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Digital-Vordenker und Gründerförderer Nico Lumma zu Gast in der Vorlesung Innovationsmanagement (14. Juni 2018)

Nico Lumma ist einer der großen Vordenker der Digitalisierung in Deutschland – und einer, der sich die Förderung von Gründungsaktivitäten auf die Fahnen geschrieben hat. Beides, Digitalisierung und Gründertum, standen im Zentrum seines diesjährigen Besuchs im Rahmen der Bachelor-Vorlesung Innovationsmanagement bei Professor Thorsten Hennig-Thurau.

Nico Lumma, Blogger und im Hauptberuf Managing Partner beim Hamburger Next Media Accelerator, berichtete den rund 300 Münsteraner Studierenden, dass er bereits als Jugendlicher vom aufkommenden Internet derart fasziniert war, dass er seitdem „niemals offline“ war. In seinem Vortrag erklärte Lumma, dass der Erfolg von Unternehmen zukünftig vor allem davon abhängen werde, inwieweit sie Technologien beherrschen würden und wie schnell sich damit passgenaue Angebote für ihre Kunden entwickeln ließen. Mit Blick auf die Wichtigkeit des Themas befürchtet er jedoch, dass Deutschland im Wettbewerb mit anderen Ländern (wie den USA, China, Kanada und Israel) langfristig zurückfallen könnte, falls von Seiten der Politik nicht entschieden genug auf zukünftige Herausforderungen reagiert werde.

An die Studierenden appellierte Lumma, die Veränderungen als Chance zu begreifen und selbst Unternehmer zu werden. Man müsse dafür kein ausgewiesener Programmierer sein, da Unternehmen ebenso sehr Produktmanager und Verkäufer benötigen würden, um Kunden für innovative Produkte und Services zu begeistern. Wer direkt nach dem Studium eine eigene Firma gründen wolle, sei frei von Zwängen und Verpflichtungen und könne sehr flexibel auf neue Anforderungen reagieren. Jedoch müssten junge Unternehmer auch grundsätzlich bereit sein, Risiken einzugehen. „Es hilft, wenn man nicht so viel zu verlieren hat und mit etwas gesunder Naivität an die Sachen herangeht“, so Lumma.

Allen, die Nico Lumma in Münster verpasst haben, sei ein Interview ans Herz gelegt, dass der Gast unserem Video-Format „MCM Spotlight“ gegeben hat. Was für ihn gutes Marketing ausmacht und über welche Marketingpraktiken er sich am meisten ärgert, kann man hier anschauen.