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Professor Thorsten Hennig-Thurau im DeutschlandRadio Wissen über Daten als Schatz der Filmindustrie

Wie soll man im Vorhinein herausfinden, wie viele Zuschauer ein Film haben wird?  „Hollywood funktioniert klassischerweise so: Keiner weiß, was passieren wird. Ob jemand ins Kino gehen wird oder nicht", erklärt Professor Thorsten Hennig-Thurau im DeutschlandRadio Wissen. In der Regel wurde bisher nach dem Bauchgefühl entschieden, ob ein Film oder eine Serie produziert oder eingekauft wird.

Das war einmal. Für Netlix hat ein Algorithmus errechnet, wie viele Zuschauer "House of Cards" sehen möchten. Berücksichtig hat er dabei, wie hoch das Interesse an Polit-Thrillern ist, wie viele Menschen die Filme von David Fincher schauen und wie viele Zuschauer auf Kevin Spacey stehen.

Daten zur Filmerfolgsprognose sind wertvoll – mindestens genauso wertvoll sind allerdings Daten über die tatsächlichen Zuschauer. Und diese behält Netflix gut unter Verschluss. „Wenn sie einen Film an Netflix verkaufen, dann weiß niemand, wie viele Menschen diesen Film gesehen haben, wie viele davon Männer und Frauen sind und ob sie jung oder alt sind. Außer Netflix. Das machen die ganz bewusst, weil sie die Macht dieser Daten kennen. Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Das gilt auch für die Kulturwirtschaft.“ Weitere Informationen zum Datenschatz der Filmindustrie können Sie im vollständigen Beitrag hören.